Chinakohl ist ein gesundes Herbst- und Wintergemüse mit besonders mildem Geschmack, weil er nur wenig Senföle enthält. Deshalb kann der Genuss auch nicht zu Blähungen führen wie bei anderen Kohlarten. Er ist vor allem deshalb gesund, weil er viele B-Vitamine enhält. In der Küche ist Chinakohl recht vielseitig zu verwenden. Wir können ihn als Salat oder auch gekocht als Gemüse essen. In asiatischen Gerichten wird er oft nach der Rührbratmethode zusammen mit anderen Gemüsen, Fleisch-Ragout oder Pilzen zubereitet. Sauer-scharf eingelegt ist er in der koreanischen Küche Bestandteil jeder Mahlzeit.
Chinakohlsalat mit Clementinen, Walnüssen und Kresse
Beschreibung: Dauer ca. 20 min
Zutaten: 250 g Chinakohl, 1 – 2 Bio-Clementinen, 1 Handvoll Walnusskerne, 4 EL Kresse; für die Salatsoße Orangensaft, Senf, Salz, Pfeffer und Öl
Zubereitung: Chinakohl längs vierteln und quer in feine Streifen schneiden. Walnusskerne in etwas Öl bei mittlerer Hitze anrösten. Clementinenschale mit einem Sparschäler abziehen und in sehr feine Streifen schneiden, dann das Weiße abziehen und den Fruchtanteil in Stücke teilen. Aus den o.a. Zutaten eine Salatsoße rühren und mit dem Kohl mischen. Auf einen Salatteller geben, Walnusskerne, Kresse, Clementinen-Streifen und -Stücke darüber streuen.
Chinakohl, sauer-scharf eingelegt (koreanisches Kimchi)
Beschreibung: Dauer ca. ½ h + 1 Nacht im Salz, reicht für ein ½-l-Schraub- oder Bügelglas; der Chinakohl beginnt nach mehreren Tagen im Glas zu fermentieren (der Prozess ähnelt dem der Sauerkrautzubereitung); das Salz darf kein Jod oder Fluorid enthalten, weil dies den Fermentationsprozess stört
Zutaten: 500 g Chinakohl, 20 g Salz (ohne Zusatz), 1 EL Zucker; für die Marinade: 10 g Ingwer, 2 Knoblauchzehen, 100 g Rettich, 100 g Karotte, 1 kl. Lauchzwiebel (oder Lauch), 1 EL Zucker, Chili nach Geschmack, 3 EL Essig, 2 EL Fischsoße (oder 1 gehackte Sardelle), 25 ml geröstetes Sesamöl, 2 TL gesalzene Krabben (Option)
Zubereitung: Chinakohl putzen, das gelbe Innere erst längs halbieren, dann vierteln und schließlich quer in 2 – 3 cm dicke Streifen schneiden. Salz und Zucker zugeben und über Nacht kühl ziehen lassen. Knoblauch, Ingwer, Lauch, Rettich und Karotten im Standmixer kurz grob hacken. Mit Chili nach Geschmack scharf abschmecken. Kohlstreifen nur leicht ausdrücken und gut mit den übrigen Zutaten (incl. gesalzene Krabben, falls vorhanden) vermischen. Alles in ein Glas füllen. Dabei das Gemüse immer wieder gut mit der Faust nach unten drücken. Glas fest verschließen und im Kühlschrank lagern. Der eingelegte Chinakohl ist sofort genießbar, wird aber innerhalb von 2 Wochen im Kühlschrank noch besser. Ab 4 Wochen danach schmeckt er immer strenger und sollte aufgebraucht werden.