Heidelbeeren (syn. Blaubeeren) gehören zur Familie der Heidekrautgewächse. Die Wildformen der Waldheidelbeeren sind seit jeher in ganz Nordeuropa heimisch. Unsere Kulturheidelbeeren wurden erst Anfang des 20. Jahrhunderts aus zunächst drei nordamerikanischen Wildformen gezüchtet. Die Pflanzen wachsen als stark verzweigte Sträucher, die bis zu 1,50 m hoch werden und die Früchte sind rund und schwarz mit blauer Bereifung und mit 1- 2 cm größer als bei den Wildformen. Heidelbeeren wachsen nur auf saurem Boden. Daher bedarf es beim Pflanzen einiger Vorbereitung, um später ausreichend Früchte ernten zu können. Sie blühen von Ende April bis Anfang Mai und sind daher frostempfindlich. Heidelbeeren sind selbstbefruchtend; Fremdbestäubung fördert jedoch den Fruchtansatz.
Pflege und Schnitt: Den Boden um die Pflanzen müssen wir auf jeden Fall mulchen, weil sie sehr trockenheitsempfindlich sind. Günstig ist Rindenmulch. Wenn die Pflanzen im Sommer Wasser brauchen, sollte vorzugsweise Regenwasser benutzt werden. In den ersten 3 Jahren nach der Pflanzung muss man nur am Boden liegenden Zweige entfernen. Heidelbeeren fruchten an den einjährigen Seitenzweigen. Hat der Strauch seine volle Höhe errreicht, schneidet man daher im Spätherbst oder Winter die Fruchttriebe des letzten Jahres kurz über der Basis ab. Außerdem werden alte vertrocknete Astpartien und Triebe, die älter als 3 Jahre sind, entfernt.
Lagerung: Heidelbeeren halten sich im Kühlschrank nur ca. 2 -3 Tage. Sie lassen sich sehr gut einfrieren.
Sorten: Blueroma (mittelfrüh, ertragreich, große Beeren mit typischem Heidelbeergeschmack)
Ausgewählte Rezepte mit Heidelbeeren siehe hier!