– Kohlrabi

Kohlrabi gehört wie alle anderen Kohlarten zu den Kreuzblütlern. Er war den Römern bereits in der Antike bekannt. Erst in der Renaissance kam er offenbar nach Frankreich und von dort nach Deutschland. Heute sind die Deutschen führend in Europa, was die Kohlrabiproduktion und den Verbrauch betrifft. Im Handel sind weiß- und blauschalige Sorten. Dies macht jedoch in Geschmack und Anbau keinen Unterschied. Unter den verschiedenen Kohlarten stellt Kohlrabi die geringsten Ansprüche an den Boden. Daher ist der Anbau unkompliziert. Weil von der Aussaat bis zur Ernte nur ca. 3 Monate vergehen und in dieser Zeit vergleichsweise wenig Blattmasse aufgebaut wird, sind die Ansprüche an den Boden auch geringer als beim Kopfkohl. Kohlrabi ist daher ein Mittelzehrer.

Günstige Nachbarn sind Bohnen, Erbsen, Gurken, rote Beete und Mangold; ungünstig sind Zwiebeln und Lauch.

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Kohlrabi „Azur Star“

Anbau: Kohlrabi kann im Frühjahr vorgezogen und ab Mitte April ins Freiland gepflanzt werden. Wenn er in die Reihe gesetzt wird, braucht er ca. 25 cm Abstand zu seinen Nachbarpflanzen. In unserer Mischkultur setze ich Kopfkohl im Frühjahr gern im Wechsel mit Kohlrabi. Dann kann ich beides enger pflanzen. Der Kohlrabi wird zuerst geerntet, und die Kopfkohlpflanzen nehmen den Platz ein und können sich ausbreiten. Er ist erntereif, wenn die Knolle einen Durchmesser von ca. 10 cm hat. Wird er zu groß, neigt er dazu, holzig zu werden. Bei zu großen Temperaturschwankungen oder Wassermangel platzen die Knollen und müssen dann rasch geerntet werden.

Lagerung: Im Gemüsefach des Kühlschranks lässt sich Kohlrabi bis zu 2 Wochen aufbewahren. Man kann ihn auch blanchieren und einfrieren. Er ist dann aber aufgetaut zäher, als wenn er frisch ist.

Empfehlenswerte Sorten: Azur Star, Rasko

Kochrezepte mit Kohlrabi siehe  hier!


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