– Auberginen

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Aubergine in Blüte

Auberginen (syn. Eierfrüchte) gehören zu den Nachtschattengewächsen und werden seit mehr als 4000 Jahren in Asien angebaut. Über Persien sind sie wahrscheinlich erst nach Italien und dann nach Spanien gekommen. Die bei uns auf den Märkten angebotenen Früchte sind meist längsoval und dunkelviolett gefärbt. Gelegentlich gibt es auch eierfarbene oder violett und weiß gestreifte runde Sorten. Auberginen sind kälteempfindlich und gedeihen ähnlich wie Paprika nur an einem vollsonnigen und warmen Standort. Sie in unserem Mischkultursystem anzubauen ist zwar möglich, bringt aber keine zuverlässigen Ernten. Der Anbau im Gewächshaus, Frühbeetkasten oder im großen Kübel auf einer sonnigen Südterrasse ist meistens erfolgreicher.

Auberginen sind Starkzehrer, die hohe Ansprüche an den Boden stellen. Düngung mit Kompost fördert Wachstum und Ernte. Um eine ausgeglichene Bodenfeuchte zu bewahren, hilft eine Mulchdecke. Gute Ernten sind nur dann zu erwarten, wenn der Standort jedes Jahr gewechselt wird.

Günstige Nachbarn sind Kohl, Salat und Spinat, ungünstig sind Paprika, Kartoffeln, Tomaten und Fenchel.

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Aubergine „De Barbentane“

Anbau: Wer die Jungpflanzen nicht im Mai beim Gärtner kaufen will, sollte die Auberginen bereits Ende Februar aussäen und auf der Heizung keimen lassen. Dann kommen die Keimlinge auf die Fensterbank und müssen, wenn sie ca. 3 – 4 cm hoch sind, pikiert und in Einzeltöpfchen umgepflanzt werden. Ab April können sie ins Gewächshaus, ab Mitte Mai auf die Terrasse. Die Ernte beginnt im Juli und endet im Oktober. Seit mehreren Jahren sind in den Gärtnereien auch veredelte Pflanzen im Angebot, die auf Kürbis aufgepfropft sind. Diese Sorten sind sehr ertragreich aber auch sehr wüchsig. Im Gewächshaus kann es daher leicht zu eng werden. Eine gute Lösung ist in diesem Fall, eine ertragreiche Minisorten zu wählen, z. B. „Lila Lotte“ oder „Leila“, die in Bayern als Gemüse des Jahres 2020 prämiert wurden. Ich züchte meine Auberginen seit mehreren Jahren in Kübeln im Gewächshaus. Dies hat zwei Vorteile: Der Standort muss nicht in jedem Jahr gewechselt werden, und ich kann die Pflanzen nach draußen tragen und abspritzen, wenn sie von Läusen befallen werden, was nicht selten vorkommt.

Lagerung: Auberginen schmecken am besten, wenn sie frisch zubereitet sind. Im Gemüsefach des Kühlschranks lassen sie sich nur 2 – 3 Tage aufbewahren. Eine knappe Woche halten sie sich in einem kühlen Raum. Werden zuviele Früchte auf einmal reif, entsteht die Frage, wie man sie haltbar macht. Sie roh zu blanchieren und einfzufrieren ist nicht zu empfehlen, weil sie dann zäh werden. Ich schneide sie gern in Scheiben, salze sie und lege sie mit beiden Seiten nacheinander auf Küchenpapier, damit Flüssigkeit und Bitterstoffe austreten. Dann brate ich die Scheiben in etwas Öl an, bis sie braun werden. Nachdem sie abgekühlt sind, werden sie eingefroren. Alternativ kann man sie auch längs in zwei Hälften teilen, die Haut mit einem Messer kreuzweise einschneiden und sie dann bei 230 Grad ca. 20 min im Ofen rösten. So wie sie sind, werden sie dann eingefroren.

Empfehlenswerte Sorte: 1) Madonna (veredelt, nur als Jungpflanze zu kaufen), Lila Lotte, Leila (siehe oben)

Kochrezepte mit Auberginen gibt es hier!


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