Beeren aus dem eigenen Garten wurden schon von unseren Vorfahren mit Hilfe von Zucker haltbar gemacht und zu Konfitüre oder Sirup gekocht. Vor allem an Sonn- und Festtagen pflegten auch Obsttorten gebacken zu werden. In der saisonalen Alltagsküche dominierten Kompotte, in denen die Hausfrau die frischen Früchte schnell und unkompliziert zubereiten konnte. Unter französischem und amerikanischen Einfluss kamen dann in den letzten Jahrzehnten neue Zubereitungsarten hinzu wie z.B. Smoothies, Shakes, Sorbets, Parfaits, Tartes und Tartelettes. Frisch oder aufgetaut sind Beeren zusammen mit Nüssen auch eine wertvolle Zutat von Müslis.
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Beeren – Unsere heimischen „Superfrüchte“
In den letzten Jahren wird vermehrt Werbung gemacht für sogenannte „Wunderheilpflanzen“, die praktisch immer vom anderen Ende der Welt stammen und oft zu Fantasiepreisen angeboten werden. Besonders hingewiesen wird dabei auf die gesundheitsfördernde Wirkung und ihre Heilkraft bei den verschiedensten Krankheiten. Allen diesen Superfrüchten ist gemeinsam, dass sie viele heilsame Stoffe enthalten, z.B. Phenole, Antioxidantien, Omega-3-Fettsäuren, Vitamine und Mineralien. Vergleicht man jedoch ihre Inhaltsstoffe mit denen unserer heimischen Beeren, so stellt sich heraus, dass unsere Früchte nicht weniger von diesen Vitalstoffen enthalten. Hinzu kommt, dass viele der „Wunderheilpflanzen“ mit Rückständen von Pflanzenschutzmitteln, Schimmelpilzen und anderen Keimen belastet sind, wie Analysen von Stichproben gezeigt haben. Warum also nicht Johannisbeeren, Himbeeren, Brombeeren, Erdbeeren und andere Beerenpflanzen selbst anbauen und ernten? In unserem Garten haben wir alle Anbaubedingungen in der Hand und können zum Beispiel auf chemische Behandlungen der Pflanzen verzichten. Zudem schonen wir Umwelt und Klima, weil weite Transportwege entfallen. Und wir tun etwas für unsere Gesundheit, denn Gartenarbeiten sind ein kostenloses Fitness-Programm.