Baum- und Strauchschnitt und Kompostierung
Wenn man das Wetter betrachtet, hat das Jahr bei uns bereits untypisch begonnen, weil es nicht nur wärmer ist als üblich in dieser Jahreszeit, sondern auch kaum geschneit hat. An den Tagen, an denen das Wetter akzeptabel war, habe ich weiter unsere Bäume und Sträucher geschnitten. Die Prinzipien des Obstbaumschnittes sind im Kapitel Obstbaumschnitt erläutert (weiter!). Wie die Beerensträucher geschnitten werden, ist hier zu finden. Danach häcksle ich das Geschnittene immer, vermische es mit unserem Küchenabfall und schütte alles in die Thermokomposter. Gelegentlich nehme ich 1- 2 Schaufeln angerotteten Kompost von unten und vermische ihn mit der oberen Schicht. Durch dieses Vorgehen beschleunigt sich die Kompostierung. Zugekaufte Kompostbeschleuniger sind nicht erforderlich.
Nun noch ein Wort zur Düngung mit Holzasche: Wer Holzasche aus Hausbrand zur Verfügung hat, kann diese mit Einschränkungen als Dünger benutzen. Hauptbestandteile sind Kohlenstoff, Calcium, Kalium und Magnesium. Voraussetzung ist allerdings, dass folgende Bedingungen erfüllt sind: Das verwendete Holz muss unbehandelt sein (also nicht lackiert, gebeizt, imprägniert o.ä.). Buntes Papier zum Anzünden im Kamin oder Ofen ist ebenfalls tabu. Außerdem muss man wissen, wo das Holz herstammt, weil andernfalls die Gefahr besteht, dass beträchtliche Mengen an Schwermetallen enthalten sind. Aus diesem Grund ist auch die Asche von Grillkohle nicht geeignet. Wichtig ist ebenfalls, dass die Erde mit der Asche nur großflächig leicht bestäubt wird, um sie nicht zu überdüngen. Außerdem müssen Pflanzen, die sauren Boden brauchen (z.B. Heidelbeeren, Rhododendron u.a.), wegen des hohen Calciumanteils der Asche ausgespart werden.