Ende der Ferienzeit
Temperaturen über 30 Grad hatten uns fest im Griff. bis es wieder etwas kühler geworden ist. Aber leider bleibt es trocken. Jetzt im September und Oktober ist die richtige Zeit, Knoblauch für die nächste Sommerernte auszubringen. Kaufen kann man die Knollen in Gärtnereien, die auch Zwiebeln von Tulpen und Narzissen anbieten. Es hat sich bewährt, sie in die Lücken zwischen den Erdbeerpflanzen zu stecken. Man braucht dann keine eigene Beetreihe dafür zu opfern. Vorher müssen wir die Knollen auseinander brechen. Dann graben wir ca. 6 cm tiefe Löcher, setzen die Zehen mit der Spitze nach oben hinein und schaufeln Erde darüber. Sie keimen zwar noch in diesem Jahr, stellen das Wachstum im Winter aber ein. Erst im Frühjahr beginnen die Zehen, Knollen auszubilden.
In der Lauchzwiebelreihe gab es noch einige Pflänzchen, die so eng gestanden haben, dass sie nicht weiter gewachsen sind. Ich habe sie auf Abstände von 10 cm in Doppelreihe verzogen. Bis zum Spätherbst werden sie dick genug sein, um geerntet werden zu können.
Der Feldsalat ist nur an manchen Stellen gut gekeimt. In die Lücken habe ich einige Samenkörner nachgesät. Von den Herbstsalaten ist der Zuckerhut reif geworden, während der Radicchio noch größere Köpfe bilden muss.
Von den Mitte Mai gesäten und später in die Reihe gepflanzten Spätkohlarten wird zur Zeit als erstes der Kohlrabi reif und kann sukzessive geerntet werden. Er steht in der Reihe im Wechsel mit anderen Kohlarten und Sellerie. Indem der Kohlrabi geerntet wird, macht er Platz für die anderen Kopfkohlpflanzen in der Reihe, die bis zum Spätherbst einen großen Abstand zu ihren Nachbarn brauchen. Den Rosenkohl habe ich entspitzt, wie bereits beschrieben.
Jetzt im Herbst lässt sich bereits ein erstes Fazit ziehen, was die Erträge in diesem Jahr betrifft. Ein sehr gute Ernte hatten wir bei Auberginen, Paprika und Gurken. Dies mag mit der Auswahl der Sorten zusammenhängen. Ausreichend gut waren Tomaten, Zucchini, Karotten, Mangold und die diversen Salatsorten. Sehr mager ist die Ernte des Frühkohls ausgefallen. Beim Spätkohl sieht es zu Zeit nicht besser aus. Das wird verständlich, wenn man bedenkt, daß alle Kohlarten besonders gut gedeihen, wenn es feucht und kühl ist. Weil es immer lange heiß und trocken war, ist mit einer schlechten Kopfkohlerrnte zu rechnen.