27 Jan

Baum- und Strauchschnitt und Kompostierung

Wenn man das Wetter betrachtet, hat das Jahr bei uns bereits untypisch begonnen, weil es nicht nur wärmer ist als üblich in dieser Jahreszeit, sondern auch kaum geschneit hat.  An den Tagen, an denen das Wetter akzeptabel war, habe ich weiter unsere Bäume und Sträucher geschnitten. Die Prinzipien des Obstbaumschnittes  sind im Kapitel Obstbaumschnitt erläutert (weiter!). Wie die Beerensträucher geschnitten werden, ist hier zu finden. Danach häcksle ich das Geschnittene immer, vermische es mit unserem Küchenabfall und schütte alles in die Thermokomposter. Gelegentlich nehme ich 1- 2 Schaufeln angerotteten Kompost von unten und vermische ihn mit der oberen Schicht. Durch dieses Vorgehen beschleunigt sich die Kompostierung. Zugekaufte Kompostbeschleuniger sind nicht erforderlich.

Nun noch ein Wort zur Düngung mit Holzasche: Wer Holzasche aus Hausbrand zur Verfügung hat, kann diese mit Einschränkungen als Dünger benutzen. Hauptbestandteile sind Kohlenstoff, Calcium, Kalium und Magnesium. Voraussetzung ist allerdings, dass folgende Bedingungen erfüllt sind: Das verwendete Holz muss unbehandelt sein (also nicht lackiert, gebeizt, imprägniert o.ä.). Buntes Papier zum Anzünden im Kamin oder Ofen ist ebenfalls tabu. Außerdem muss man wissen, wo das Holz herstammt, weil andernfalls die Gefahr besteht, dass beträchtliche Mengen an Schwermetallen enthalten sind. Aus diesem Grund ist auch die Asche von Grillkohle nicht geeignet. Wichtig ist ebenfalls, dass die Erde mit der Asche nur großflächig leicht bestäubt wird, um sie nicht zu überdüngen. Außerdem müssen Pflanzen, die sauren Boden brauchen (z.B. Heidelbeeren, Rhododendron u.a.), wegen des hohen Calciumanteils der Asche ausgespart werden.

17 Jan

Beginn des neuen Gartenjahres

Allen Lesern des Blogs wünsche ich viel Erfolg im neuen Gartenjahr!

Der Januar war bisher ungewöhnlich warm. Wobei man sich fragen muss, ob das, was man bisher als ungewöhnlich empfunden hat, nicht inzwischen normal ist. Laut Wettervorhersage soll es jetzt aber kälter werden. Das sonnige warme Wetter hat mich animiert, einen Teil des Baum- und Strauchschnittes zu erledigen. Wie bereits im letzten Winter habe ich es darauf ankommen lassen und das Wurzelgemüse nicht eingelagert sondern im Beet gelassen.

Geerntet werden können im Freien also immer noch Steckrüben, Sellerie, Rettich, Pastinaken und Feldsalat. Im Beet finden sich außerdem Wirsing, Rotkohl, Grünkohl und Lauch und im Gewächshaus Winterportulak, der allerdings noch wachsen muss. Auf dem Foto sehen wir außerdem noch die gekeimten Winterzwiebeln im Vordergrund, die ich im Spätherbst gesteckt habe.

Ansonsten haben wir nun bis Ende Februar Zeit, zu rekapitulieren, was beim Gemüseanbau im letzten Jahr nicht optimal war, und wie man dem in Zukunft begegnen kann. Danach schreiben wir den den neuen Anbauplan und besorgen die Samen für die Gemüse.

Ein geniales Gericht in dieser kalten Jahreszeit ist eine Lauchtarte, auf die wir uns ab dem Herbst schon freuen. Wir essen sie gern mit Räucherlachs und Kräuter-Creme-fraiche. Für das Rezept hier weiter lesen! Als Vorspeise eignet sich sehr gut eine Pastinakencremesuppe (Rezept siehe hier!).